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Der Bau der AIDAprima im Zeitraffer

  • Autorenbild: MK timelapse
    MK timelapse
  • vor 2 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

AIDAprima in der Mitsubishi Heavy Industries Werft in Nagasaki

Schiffbau-Zeitraffer eines Kreuzfahrt-Giganten - Wie die AIDAprima ensteht


Über das Projekt


Mit der AIDAprima begann für AIDA Cruises der Einstieg in eine völlig neue Generation von Kreuzfahrtschiffen. Das Projekt war von Anfang an ambitioniert: Ein Schiff, das moderner, effizienter und komfortabler sein sollte als alles, was die Reederei zuvor betrieben hatte. Die Vision umfasste nicht nur ein neues architektonisches Konzept, sondern auch weitreichende Innovationen im Schiffbau, darunter neue Energie- und Umweltsysteme, ein optimiertes Rumpfdesign und ein Konzept, das das Gästeerlebnis auf See neu definieren sollte.



Modell der AIDAprima.
Modell der AIDAprima.

Gebaut wurde die AIDAprima auf der Mitsubishi Heavy Industries Werft in Nagasaki, einem Ort mit jahrzehntelanger Erfahrung im Großschiffbau. Für die AIDA Flotte stellte dieses Projekt einen wichtigen Meilenstein dar: Es war sowohl der Startschuss für eine komplett neue Schiffsklasse als auch das erste Mal, dass ein AIDA-Schiff in Japan gefertigt wurde.


Der Bau der AIDAprima entwickelte sich schnell zu einem der technisch komplexesten Projekte, die Mitsubishi und AIDA je realisiert haben. Die Dimensionen des Schiffs, die Vielzahl an neuen Technologien und der hohe Anspruch an Nachhaltigkeit machten dieses Projekt zu einer echten Ingenieursherausforderung.


Bau und Herausforderungen der AIDAprima


Die AIDAprima entstand auf der Mitsubishi Heavy Industries Werft in Nagasaki, einer der modernsten Werften Japans. Der Bau begann mit der Kiellegung im Jahr 2012, gefolgt von der Montage der einzelnen Sektionen des Schiffsrumpfs. Aufgrund der Größe und Komplexität des Kreuzfahrtschiffs mussten hunderte von Modulen auf engstem Raum zusammengefügt werden, ein logistisches Meisterwerk im Schiffbau.


Kiellegung der AIDAprima auf der Mitsubishi Heavy Industries Werft in Nagasaki.
Kiellegung der AIDAprima auf der Mitsubishi Heavy Industries Werft in Nagasaki.

Wie bei vielen Großprojekten traten auch hier Herausforderungen auf, die das Team von Mitsubishi und AIDA lösen musste. So verzögerte sich die Auslieferung des Schiffs mehrfach, unter anderem aufgrund technischer Anpassungen und strenger Sicherheitsprüfungen, bevor die AIDAprima schließlich 2016 ihre erste Reise absolvieren konnte.


Das Kreuzfahrtschiff beeindruckt nicht nur durch seine Länge von über 300 Metern und einem Fassungsvermögen von mehr als 3.000 Passagieren, sondern auch durch die innovative Gestaltung der öffentlichen Bereiche, Kabinen und Freizeiteinrichtungen, die neue Maßstäbe für die gesamte AIDA-Flotte setzen.


Für AIDA war die AIDAprima der Auftakt einer neuen Ära. Sie legte den Grundstein für die nachfolgenden Schiffe der gleichen Klasse, darunter die AIDAcosma und AIDAnova, die auf den Erfahrungen dieses Projekts aufbauen.

Heckansicht vom Bau der AIDAprima in der Mitsubishi Heavy Industries Werft in Nagasaki.
Heckansicht vom Bau der AIDAprima in der Mitsubishi Heavy Industries Werft in Nagasaki.

Unser Einsatz auf der Werft


Für MK timelapse war der Bau der AIDAprima nicht nur ein außergewöhnliches Projekt sondern auch ein großes technisches Experimentierfeld. Es war unser erstes Projekt in Japan, unser erstes Schiffbauprojekt für AIDA und eines der umfangreichsten Setups, die wir bis dahin realisiert hatten.


Bereits 2012 reiste unser Team nach Nagasaki, um die Installation der Zeitrafferkameras direkt am Trockendock zu betreuen. Dort platzierten wir drei Kameras an drei strategischen Positionen, die den Bau der AIDAprima festhielten. Zum Einsatz kamen unsere damaligen MK V.2 Systeme mit 16 Megapixeln, die für heutige Verhältnisse nostalgisch wirken, aber damals technisch zu den leistungsstärksten Langzeitsystemen gehörten.


Als die AIDAprima 2016 zur Taufe nach Hamburg kam, wechselte das Projekt von der ruhigen Langzeitdokumentation zu einer live Eventbegleitung. Wir waren mit drei Teammitgliedern an drei Positionen im Hafen unterwegs. Spannend dabei: Etwa zu dieser Zeit hatten wir unsere modernisierte Kameratechnik fertiggestellt, sodass die Taufe bereits mit 40 Megapixeln aufgenommen werden konnte.


Für die finale Dokumentation setzten wir auf unterschiedliche Blickwinkel:

  • HTC-Hochhaus: zwei Kameras für die Einfahrt und einen Überblick über den Hafen

  • Landungsbrücken: Totale von Schiff und Feuerwerk

  • Fischmarkt: zusätzliche Perspektive inklusive der späteren Ausfahrt


Die Kombination aus langfristig installierten Systemen in Japan, den kompletten Umbau im laufenden Prozess und präzise geplanten mobilen Setups in Hamburg machte diese Zeitrafferdokumentation zu einem der umfassendsten und dynamischsten Projekte, die wir bis dahin realisiert hatten.


Systeme

  • 3x MK V.2

Auflösung

  • 16 Megapixel (bis zu 40 Megapixel in Hamburg)

Intervall

  • 1 Bild die Minute / 10 Sekunden Intervall für Mobile Aufnahmen

Besonderheiten

  • Projekt über mehrere Kontinente (Nagasaki & Hamburg)



Von Japan bis nach Hamburg


Nicht nur beim Bau, auch bei der Taufe der AIDAprima in Hamburg war MK timelapse live dabei. Mit insgesamt vier Kameras an drei Positionen konnten wir die gesamte Zeremonie und den Weg des Kreuzfahrtschiffs durch den Hafen begleiten.


Unsere Aufnahmen zeigen die eindrucksvolle Lichtshow und das abschließende Feuerwerk, das den Hamburger Hafen in spektakuläre Farben tauchte. Dank der unterschiedlichen Kameraperspektiven konnten sowohl Panoramaaufnahmen des Hafens als auch Detailbilder des Schiffes und der Feierlichkeiten festgehalten werden.


Nach der Fertigstellung in Nagasaki, Japan, kehrte die AIDAprima in unsere Heimatstadt Hamburg zurück. Für uns ein besonders belohnender Projektabschluss, der den gesamten Bauprozess von der Kiellegung im fernen Japan bis zur Taufe vor der eigenen Haustür abrundet.

Ein Meilenstein


Die Zeitrafferdokumentation vom Bau der AIDAprima war für MK timelapse ein wirklich außergewöhnliches Projekt in Kategorie und Umfang. Zum ersten Mal konnten wir den Bau eines Kreuzfahrtschiffs von Anfang bis Ende vollständig begleiten; ein durchgehender Blick auf jeden Schritt dieses beeindruckenden Schiffbauprojekts.


Unser Zeitrafferfilm von 2016 ist damit auch der erste in dieser Qualität, der den Bau eines Kreuzfahrtschiffs lückenlos zeigt.



Der fertige Film hat auf unserem YouTube-Kanal über 20 Millionen Aufrufe erreicht und gehört damit zu den erfolgreichsten Bauzeitraffern überhaupt. Von der Kiellegung bis zur Taufe liefert unser Material ein durchgehendes visuelles Zeitzeugnis dieses herausragenden Schiffbauprojekts und markiert einen wichtigen Meilenstein in unserer Arbeit.




 
 
 

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